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Kletterpflanzen – vielseitig, platzsparend, dekorativ

Kletterpflanzen benötigen nur wenig Platz und lassen sich vielseitig einsetzen.

Sie spenden Schatten, dienen als Sichtschutz, begrünen Zäune oder

verschönern kahle Wände. Mit ihrem raschen Wachstum werden sie schnell zu

grünen oder blühenden Blickfängen. Bei kletterndem Gemüse und Obst kommt

ein zusätzlicher Nutzen dazu – es lässt sich frisch ernten und genießen.



Einjährige Kletterpflanzen eignen sich besonders gut für den Balkon, da sie schnell

wachsen und nicht überwintert werden müssen. Beispiele sind Zuckererbsen,

Stangenbohnen, Feuerbohnen, Gurken, Kürbisse, Malabarspinat, Horngurken

(Kiwano), Melothria, Inkagurken, Kapuzinerkresse oder Jiaogulan. Viele dieser

Pflanzen können beachtliche Wuchshöhen erreichen. Kletterpflanzen bilden keine dicken, stabilen Holzstämme, sondern wachsen mit langen Trieben, die sich je nach Art durch Ranken, Windungen oder Haftwurzeln in die Höhe arbeiten. Ihre Wachstumsgeschwindigkeit und das Platzangebot am Standort spielen bei der Auswahl eine entscheidende Rolle – vor allem bei mehrjährigen Arten. Denn starkwüchsige Pflanzen können schnell Bauteile überwuchern und benötigen dann regelmäßigen Rückschnitt. Ein wichtiger Punkt, der bereits vor der Pflanzung bedacht werden sollte: Viele Kletterpflanzen brauchen spezielle Kletterhilfen, um sich richtig entwickeln zu können.


Schon beim Kauf sollte man daher wissen, welche Rankhilfe geeignet ist – ob ein

Gitter, Drahtseil, Holzspalier oder eine andere Konstruktion. Einige Arten wie Efeu,

Wilder Wein (‘Veitchii’) oder Kletterhortensie kommen ohne zusätzliche Rankhilfe aus,

da sie Haftwurzeln oder -scheiben ausbilden.

Für bunte Abwechslung im Garten sorgen Blüten in vielfältigen Farben. Die Kletterrose

gilt als Klassiker unter den blühenden Arten, doch auch Clematis, Geißblatt,

Klettertrompete und andere bilden prächtige Blüten. Wer schnellen Sichtschutz

benötigt, kann auf fertig berankte Sichtschutzelemente zurückgreifen, die sofort ihre

Funktion erfüllen.


Kletterpflanzen bieten nicht nur gestalterische Vorteile: Sie verbessern das Mikroklima,

kühlen durch dichtes Blattwerk im Sommer Fassaden und schaffen schattige

Rückzugsorte – etwa an Pergolen oder Sitzplätzen. Zudem stellen sie wertvolle

Lebensräume für Vögel, Insekten und andere Tiere dar. Viele Arten sind wichtige

Nahrungsquellen für Bienen, Schmetterlinge oder Singvögel.




Für ein gesundes und dauerhaft schönes Wachstum ist vor allem die Kombination aus

geeigneter Pflanzenwahl, passender Rankhilfe, fachgerechter Montage und

Pflanzenpflege entscheidend.

Ökologische Spitzenreiter im Naturgarten

Efeu (Hedera helix) – heimisch, blüht erst im Herbst und ist damit eine der letzten

Nahrungsquellen für Honigbienen. Futterquelle u.a. auch für Schmetterlinge, Wespen

und Schwebfliegen. Beeren sind wichtig für Vögel im Winter. Brutplatz und

Unterschlupf für viele Tiere. Achtung: Beeren und Blätter giftig für den Menschen

Gewöhnliche Waldrebe (Clematis vitalba) – heimisch, bietet Nektar und Pollen für

viele Insekten, auch im Spätsommer. Nistplatz für Vögel, u.a. Futterpflanze für 35

Schmetterlinge / Achtung: Pflanzenteile giftig

Wer Platz hat, sollte mehrere Pflanzenarten kombinieren, damit Tiere das ganze Jahr

über Nahrung und Schutz finden.

Tipp für den Gemüsegarten: Wer im nächsten Jahr früh Zuckererbsen ernten möchte,

kann im Herbst – zwischen Mitte Oktober und Anfang November – sogenannte

Winterzuckererbsen wie „Frieda Welten“ aussäen.

Die „Natur im Garten“ Partnerbetriebe bieten ein umfassendes Sortiment für



Naturgärten sowie fachkompetente Beratung:

 
 
 

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